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TELE-satellite International — The World‘s Largest Digital TV Trade Magazine
— 02-03/2012
— www.TELE-satellite.com
Bildschirms stand - einen Designpreis
gewinnen wir mit dieser Konstruktion
nicht, aber sie funktioniert! (Bild 3)
Damit konnten wir für ein Wasserfall
Diagramm ein Messgerät verwenden,
dass das Spektrum sowohl in hoher Auf-
lösung, als auch in Echtzeit darstellt.
Die vorhandene Software, die den TE-
LE-satellite Lesern bereits aus unserem
Bericht in TELE-satellite 12-01/2012
bekannt ist, musste etwas angepasst
werden, damit diese mit der Webcam
und der hohen Auslösung zurecht kam
und trotzdem das Wasserfall-Diagramm
schnell genug aufbaut. (Bild 4)
Die Vorgehensweise für den Installa-
teur ist sehr einfach: die Antennenanla-
ge wird ausgerichtet und anschließend
wird die Antenne über den gesamten
muss, nach dem Motto 'Trial and Error',
denn nach Korrektur eines Parameters
mußte ein anderer Parameter nachkor-
rigiert werden. Wer jemals eine Dreh-
anlage installiert hat, wei man damit
Stunden verbringen kann.
Hier aber kommt das Wasserfall Dia-
gramm als Retter in der Not. Es ist ge-
nau für diese Situation extrem nützlich.
Auf einem Blick erkennt der Installa-
teur, welche Satellitenpositionen emp-
fangen werden. Haben zum Beispiel die
linken Positionen einen höheren Pegel
als die rechten Positionen, dann muss
die gesamte Anlage nach rechts ge-
dreht werden, usw. Auf einen Blick er-
kennt der Installateur, welcher Parame-
ter justiert werden muß. (Bild 2)
Für ein besonders aussagekräftiges
Wasserfall Diagramm ist natürlich ein
hervorragendes Messgerät die Vor-
aussetzung Damit der Bildschirm des
SPAUN SPAROS 609 gefilmt werden
kann, muss dafür gesorgt werden, dass
dieser vor Reflexionen geschützt wird.
Außerdem muss die Webcam genau
in der Bildschirmachse montiert wer-
denvon, um Verzerrungen des Bildes
zu vermeiden. Um dies zu gewähr-
leisten improvisierten wir einen Kas-
ten, auf dem die Webcam in Höhe des
Selbst wenn der Installateur die An-
tennenausrichtung korrekt berechnet
und die Parameter entsprechend ein-
stellt, ist es nicht ungewöhnlich, dass
diese Effekte auftreten, denn so genau
kann eine Drehanlage nicht "blind" ein-
gestellt werden. Eine Feinjustierung ist
immer erforderlich, sie hilft auch, damit
sowohl schwache Satelliten-Transpon-
der empfangen werden können und da-
mit auch eine Schlechtwetter-Reserve
vorhanden ist. Je weiter die Antenne
nach Osten oder Westen drehen kann,
desto mehr machen sich auch kleinste
Fehler in der Justierung bemerkbar.
Bisher stand dem Installateur nur
eine Vorgehensweise zur Verfügung:
nach der ersten Ausrichtung galt es,
die Außenpositionen auf Ost und West
sowie eine Position in der Mitte anzu-
fahren, um so ermitteln zu können,
welcher Parameter justiert werden