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02-03/2012 —
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Bogen gefahren. Es ist nicht notwendig,
im voraus irgendwelche Satelliten im
Messgerät oder im Speicher des Motors
zu konfigurieren! Jeder angefahrene
Satellit macht sich durch rote/hellrote
bis weiße Flecken auf einer vertikalen
Linie bemerkbar. Schon nach kurzer
Einarbeitung ist es für den Installateur
ein leichtes, die wichtigsten Satelliten
anhand ihres Erscheinungsbildes zu er-
kennen.
Auf Bild 5 sieht man das Wasser-
fall Diagramm einer korrekt justier-
ten Antenne. Es handelt sich hier um
eine 100cm Offset-Antenne, die mit
einem DiSEqC-1.2 Motor betrieben
wird. Standpunkt ist Portugal, Wände
verhindern den Empfang über 40 Grad
Ost und West. Das Diagramm zeigt die
Bewegung der Antenne von 30.0W bis
40.0E und wieder zurück. Interessant
ist, dass die Bilder nicht perfekt sym-
metrisch sind. Dies liegt daran, dass
der DiSEqC-Motor schneller nach links
als nach rechts dreht.
Populäre Positionen wie 19.2E, 13.0E
oder 28.2E findet man ohne Probleme
im Diagramm. Da der Motor mit einer
relativ konstanten Geschwindigkeit
dreht (wenn man die Richtung nicht
wechselt), können nicht identifizierte
Satelliten relativ leicht durch Extrapo-
lation ermittelt werden. Dies ist z.B.
für den Satelliten zwischen 19.2E und
13.0E der Fall: die vertikale Linie befin-
det sich genau in der Mitte – es kann
sich also nur um die Position 16.0E han-
deln!
2. Interpretation eines Wasserfall-Diagramms – die einzelnen Satelliten sind
erkennbar
3. Versuchsaufbau mit Webcam der den Bildschirm des Spaun Sparos 609 filmt
4. Die neue Software, angepasst für den SPAUN SPAROS 609. Der Motor drehte von
Hispasat auf 30.0W bis Astra2 auf 28.2E und wieder zurück auf 30.0W
5. Ein perfekt justierter Motor. Das Wasserfall-Diagramm stellt eine Drehung
von 30.0W bis 43.0E und zurück dar. Deutlich zu erkennen: die empfangsstarken
Transponder sind in rot dargestellt, egal ob in den Außenbereichen oder im Zentrum.
Das bedeutet, diese Anlage ist absolut perfekt eingestellt.